Achim bei der Kitzel-Bondage-Therapeutin
Es war etwa zwei Wochen her, seit Achim auf der Geburtstagsfeier eines Freundes in Frankfurt Martina kennengelernt hatte. Da er rund 300 Kilometer von Frankfurt entfernt wohnte, hatte er sich ein Zimmer in dem Hotel genommen, in dem die Feier stattfand. Auf der Tanzfläche, während einer Polonaise, hatten sie sich das erste Mal näher unterhalten. Letztlich landeten beide in seinem Hotelzimmer, wo es zu hinreißend gutem Sex mit Kitzel- und Fesselspielchen kam. Für Martina war es ein sehr erfüllendes Erlebnis, vor allem der Oralverkehr, den sie so schnell nicht vergessen würde.
Als sie sich verabschiedeten, fragte Achim, ob sie sich wiedersehen würden. Martina lächelte ihn an, gab ihm ihre Visitenkarte und sagte, er solle sie doch besuchen. Auf der Karte war vermerkt, dass sie eine Praxis für Physiotherapie in Worms betrieb, die sich unter anderem auf neuartige und fortschrittliche Entspannungstechniken spezialisierte.
Einige Tage später rief Achim die angegebene Nummer an. Martina lud ihn für den kommenden Montag um 9:30 Uhr in ihre Praxis ein. Zwar fand Achim den Ort und die Uhrzeit etwas ungewöhnlich, doch er nahm sich den Tag frei – nicht nur aus Neugier auf ihre Arbeit als Therapeutin, sondern auch, weil er sie unbedingt wiedersehen wollte.
Pünktlich erschien er am vereinbarten Tag. Martina öffnete ihm lächelnd die Tür. „Schön, dass du gekommen bist!“ sagte sie mit einem breiten Grinsen. Die Praxis wirkte leer – keine Patienten weit und breit. Trotzdem war Martina in einem weißen Kittel gekleidet, der jedoch überraschend kurz war. Ihre langen, ansehnlichen Beine und die verblüffend hohen High Heels zogen Achims Blick magisch an. Die Netzstrümpfe passten zwar irgendwie zu ihr, aber nicht in eine medizinische Praxis.
„Hier ist mein Reich“, sagte sie und führte ihn in einen großen Raum, der durch Vorhänge in mehrere Bereiche mit Massageliegen unterteilt war. Auf dem Gang zeigte sie ihm eine weitere Tür. Auf dem Schild darüber stand:
Manuelle Therapie & Tiefen-Entspannung
Martina öffnete die Tür und forderte ihn auf: „Schau ruhig mal rein!“
Als Achim den Raum betrat, überlief ihn ein Schauer. War es Spannung oder ein Hauch von Angst? Er war sich nicht sicher.
An einer Wand hingen ein paar Kleiderhaken, davor stand eine kleine Sitzbank. Darauf lag ein weißes Lederobjekt, das mit vielen Bändern und Schnallen versehen war. Doch das war nicht das Beeindruckendste. Auch nicht das rollbare Schränkchen in der Mitte des Raumes, das vermutlich allerlei Utensilien beherbergte.
Nein, es war das Klinikbett in der Raummitte, an dessen Seiten breite, weiße Lederriemen mit Schnallen herabhingen. Achim holte tief Luft, als sein Blick auf einen weißen Kittel an der gegenüberliegenden Wand fiel. Er hing auf einem Kleiderbügel, doch etwas stimmte nicht – die Ärmel waren viel zu lang, und auch an diesem Kittel waren Riemen befestigt.
Martina bemerkte seinen Blick und lächelte. „Ja, du siehst richtig“, sagte sie. „Das ist eine Zwangsjacke. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn die manuelle Therapie unterbrochen werden muss, die Behandlung aber noch nicht abgeschlossen ist. Damit der Patient in der Zwischenzeit nicht ausbüxt.“
Achim spürte, wie seine Knie weich wurden, und überlegte kurz, ob er besser die Flucht ergreifen sollte. Doch Martina trat bereits zur Sitzbank, nahm das kleine weiße Lederstück in die Hand und hielt es ihm hin. Mit einem breiten Grinsen erklärte sie: „Das hier nennen wir Schwanzfessel. Die brauche ich, damit der Patient während der Behandlung nicht unnötig abgelenkt wird. Zieh dich aus! Probier es ruhig mal an. Man trägt es wie einen Stringtanga, aber deine Genitalien müssen durch die Öffnung vorne geschoben werden. Danach legst du dich gemütlich aufs Bett. Ich komme gleich wieder und schau mal, ob ich mich für die Nacht im Hotel revanchieren kann.“
Mit diesen Worten verschwand sie aus dem Raum.
Erst jetzt bemerkte Achim, dass der Raum keine Fenster hatte und die Tür keine Klinke, sondern nur ein Schloss. Offenbar ein zusätzliches Symbol der Unentrinnbarkeit. Eigentlich überflüssig, dachte er, denn wer erst einmal auf diesem Bett fixiert war, würde sich nicht mehr befreien können ...
Fortsetzung folgt
- Ligoteur
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