In den letzten Jahren hat Bondage zunehmend an Popularität gewonnen und wird von vielen Menschen in ihren privaten Momenten ausprobiert. Doch für Bondage-Anfänger ist es wichtig, sich vorsichtig an diese aufregende Praxis heranzutasten. Ohne das richtige Wissen oder Erfahrung kann einiges schiefgehen. Damit eure erste Erfahrung sicher und aufregend wird, geben wir euch die besten Tipps für BDSM und Bondage-Anfänger.
Was ist Bondage?
Bevor wir zu den besten Tipps für Bondage für Anfänger kommen, lasst uns kurz klären, was Bondage überhaupt ist. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet „Knechtschaft“ oder „Unterwerfung“. Bondage ist eine Form der Fesselung und gehört zum Bereich BDSM, was für Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission sowie Sadismus & Masochismus steht. Falls du mehr über den BDSM-Fetisch erfahren möchtest, schau dir unseren Blogartikel BDSM Basics an.
Wie funktioniert Bondage: Eine Methode zur Luststeigerung
Bondage ist eine Praxis aus dem BDSM-Bereich, bei der das Fesseln und die Einschränkung der Bewegungsfreiheit im Mittelpunkt stehen. Doch es geht nicht nur um das bloße Fesseln – es geht um das Spiel mit Macht und Kontrolle. Bondage für Anfänger konzentriert sich darauf, die Lust zu steigern, indem man die Kontrolle abgibt und den Moment der Ungewissheit genießt. Der fesselte Partner weiß nicht genau, was der dominante Partner als Nächstes plant – das macht den Nervenkitzel aus.
Ob beim leichten Spiel während eines Vanilla-Sexes oder bei intensiveren Erlebnissen, Bondage kann die erotische Spannung zwischen den Partnern enorm steigern. Für die Bondage-Anfänger unter euch: Es muss nicht zwangsläufig zu Geschlechtsverkehr kommen – oft geht es einfach um das Abgeben von Kontrolle und das ästhetische Erlebnis der Fesselung.
Wie Bondage euch und euren Partner beeinflussen kann
Im Bondage können verschiedene Körperteile wie Arme, Beine oder der Oberkörper des Partners fixiert werden. Dabei geht es um das faszinierende Gefühl von Macht, Hingabe und Vorfreude. Der Bondage-Partner weiß nicht, was als Nächstes passiert, was für viele den Reiz der Praxis ausmacht. Wichtig ist jedoch, dass sich beide Partner wohl und sicher fühlen.
Bondage hat nichts mit Folter zu tun! Stellt sicher, dass ihr ein sicheres Wort vereinbart, das die Session sofort beendet, wenn einer der Partner sich unwohl fühlt. Die Atemwege sollten nie blockiert werden und keine gesundheitlichen Risiken entstehen.
Bondage für Anfänger – Die wichtigsten Grundlagen
Wenn ihr bislang noch keine Erfahrung mit Bondage gemacht habt, fangt vorsichtig an. Beginnt mit sanften Fesselungen und beobachtet, wie der Partner reagiert. Für den Einstieg benötigt ihr keine komplexen Seile, sondern einfache Hilfsmittel wie Tücher, Handschellen oder Manschetten.
Mit Tüchern lässt sich eine sanfte Fesselung durchführen, die euch hilft, euch an Bondage heranzutasten. Wenn ihr merkt, dass es euch gefällt, könnt ihr euch intensiveren Sessions widmen oder professionelle Unterstützung holen. Es gibt in Deutschland Workshops, in denen ihr lernt, wie man Seile sicher knotet, ohne Verletzungen zu riskieren. Für die ersten Versuche eignen sich auch Bondage-Sets, die alles enthalten, was ihr für den Anfang braucht.
Womit wird beim Bondage hauptsächlich gefesselt?
Die gängigsten Utensilien für Bondage sind:
- Handschellen
- Seile
- Lederriemen
- Satinbänder
- Tücher
- Hand- und Fußfesseln im Set
- Geschirre
- Bettfesselsets für Paare
Der Nervenkitzel des Bondage kommt nicht nur durch die Fesselung, sondern auch durch die Ungewissheit. Der gefesselte Partner weiß nicht, was als Nächstes passiert – ist es eine Belohnung oder eine Bestrafung? Diese Spannung verstärkt die erotische Erfahrung. Ihr könnt auch verschiedene BDSM-Spielzeuge in eure Sessions einbauen, um den Nervenkitzel zu steigern. Beispielsweise stimuliert ein Nadelrad die Nerven, kann aber auch Schmerzen verursachen, was die Grenze zwischen Lust und Lustschmerz deutlich macht.
Die wichtigsten Bondage-Regeln
Bevor ihr euch in die Welt des Bondage wagt, solltet ihr einige grundlegende Regeln beachten. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu Verletzungen kommen, daher ist es wichtig, sich vorher gut über die Fesseltechniken zu informieren. Achtet darauf, dass die Atmung nicht behindert wird, da dies zu ernsten gesundheitlichen Gefahren führen kann.
Worauf solltet ihr noch achten?
- Sprecht vorher über Wünsche, Fantasien und Tabus.
- Informiert euch über die Tabus eures Partners.
- Vereinbart ein sicheres Wort, um die Session zu beenden, wenn es nötig ist.
- Haltet im Notfall eine Schere bereit, um die Fesselungen schnell zu lösen.
- Der gefesselte Partner muss nicht nackt sein, aber beachtet, dass Reibung von Fessel-Utensilien auf nackter Haut zu Verletzungen führen kann.